Sitzabstand 76 cm – eigentlich ist es Standard des klassischen Billigflieger-Konzeptes, dass es nur eine enge Einheitsklasse an Bord gibt. Jetzt bauen viele Billigfluggesellschaften ihr Angebot auf der Langstrecke aus und bieten viel bequemere Alternativen an. Clever reisen! hat in der aktuellen Ausgabe den Check gemacht: Wie gut sind der Komfort und der Service? Lohnt sich der Mehrpreis?

Enge Sitze sind bei Billigfliegern Standard. Doch auf der Langstrecke bastelt jede Fluggesellschaft ihr eigenes Komfort-Konzept. Besonders deutlich wird das in punkto Beinfreiheit. Hier eifern die Billigflieger den Linienfluggesellschaften nach und versuchen die Premium Economy Klassen mit meist 96,5 Zentimetern Sitzabstand zu kopieren.

Was wird geboten?

Mit 94 Zentimetern bleiben die Neugründung Level und Wow Air etwas unter dem Standard der Linienfluggesellschaften, Jetstar bietet genau 96,5 Zentimeter. Überraschenderweise bieten einige Billigmarken großzügige Sitzabstände an: Bei Eurowings und Norwegian sind es 115-116 Zentimeter, bei Air Asia X sogar 154,4 Zentimeter – Bestwert im Check. Auch beim Gepäck zeigen sich die Airlines mitunter spendabel: Jetstar erlaubt 30 Kilogramm Freigepäck, FlyDubai sogar 40 Kilogramm. Selbst der Zugang zu einer Lounge oder die Nutzung einer Fast Track Lane kann für die Premium Passagiere von Billigfliegern möglich sein.

Wie sind die Preise?

Die größte Überraschung brachte aber der Blick auf die Flugpreise. Die Strecke von Hamburg nach Las Vegas verdeutlicht beispielsweise, dass auch Billigflieger keine Scheu haben, große Summen zu verlangen. Zwar war das Premiumangebot von Eurowings (Best Tarif) für rund 1.260 Euro günstiger als die Angebote von Condor (1.310 Euro) oder SAS (2.178 Euro). Dennoch bot British Airways das Ticket für seine Premium Economy Class bereits ab 1.194 Euro an. British Airways war somit um rund 66 Euro günstiger als der Billigrivale Eurowings.

Noch größer war die Preisdifferenz zugunsten der Linienflieger auf der Strecke von Berlin nach Bangkok. Hier unterboten alle abgefragte Linienfliegern den Billigflieger Norwegian – Air France bis zu 25 %.

Welche Nachteile gibt es?

Das Streckennetz der Billigmarken Eurowings, Norwegian und Wow ist auf der Langstrecke noch klein. Oftmals mangelt es an passenden Zubringerflügen. Urlauber sollten zudem bei der Buchung den Zielflughäfen etwas Aufmerksamkeit schenken. Denn statt klassischem Großflughafen werden mitunter preisgünstigere Flughäfen in der weiteren Umgebung angesteuert.

Ein Vergleich ist daher unerlässlich, um nachher keine bösen Überraschungen zu erleben: Ob beim Preis, wie die Clever reisen! – Stichprobe exemplarisch gezeigt hat, oder auch beim Zielflughafen.

Den kompletten Check lesen Sie jetzt in der Ausgabe 4/17 von Clever reisen!

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